Was machen Menschen, die eine gute Bonität haben

Veröffentlicht am: März 18, 2025 Von: Boniperte (BIO siehe unten)

Was machen Menschen anders, die eine gute Bonität haben? Viele Menschen haben eine gute, sehr gute oder ausgezeichnete Bonität. Doch was machen diese Menschen eigentlich richtig?

Was ist überhaupt Bonität? Bonität oder Kreditwürdigkeit (aus dem lateinischen “bona” für “Vermögen“ und “bonitas” für „Vortrefflichkeit“). Gemeint ist damit deine Fähigkeit, deine Schulden zurückzahlen. Anhand deiner Bonität ziehen Unternehmen, Banken, sogar Vermieter Rückschlüsse auf deine Zuverlässigkeit im Geschäftsverkehr.

Was machen Menschen, deren Bonität gut ist

Bei einer guten Bonität geht es nicht um dein Einkommen. Du weißt, dass die SCHUFA in Deutschland die Bonität berechnet? Dann sage ich dir: Die Schufa kennt weder deinen Job, dein Angestelltenverhältnis noch dein Einkommen.

Die SCHUFA ist auch nicht die einzige (sogenannte) Auskunftei, die deine Bonität berechnet. Das macht auch Crif, Boniversum, Experian … Die SCHUFA ist nur groß und bekannt. Sie wird daher auch als Synonym für Kreditwürdigkeit und Kreditscoring verwendet.

Wenn es also nicht ums Geld geht, worum dann?

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    1. Sie zahlen ihre Rechnung pünktlich

    Das ist vermutlich offensichtlich. Wer seine Rechnungen stets pünktlich bezahlt, der belegt genau das, was die Bonität aussagt.
    Deine Bonität sagt nämlich nicht wie reich du bist, sondern wie wahrscheinlich es ist, dass du in Zukunft deine Rechnungen bezahlen wirst.

    Also der absolut wichtigste Punkt ist, du bezahlst deine Rechnungen. Die aus der Vergangenheit und die, die in der Zukunft bei dir ankommen.

    2. Sie achten auf ihre Ausgaben und Einnahmen

    Um Punkt 1 überhaupt gewährleisten zu können, müssen sie ihre Einnahmen und Ausgaben gut kennen. Sie wissen, dass die Ausgaben nicht die Einnahmen überschreiten dürfen und ein Puffer nicht das Schlechteste ist. Sie haben also einen Haushaltsüberschuss.

    Wieder heißt das nicht, dass viel Geld hereinkommt. Lediglich, dass mehr Geld hereinkommt als herausfließt. Sie haben sicher auch ein Dispo für den Notfall, nur tritt dieser Notfall nicht ein. Denn ein Dispo ist ein sehr teurer Rettungsring mit über 10% Zinsen.

    3. Sie prüfen, kontrollieren und kennen ihre Bonität

    Gerade bei der Bonität sind Fehler ärgerlich. Haben Auskunfteien falsche Daten gespeichert? Das kommt fast nie vor, aber wenn du dieser eine bist, dann musst du das ausbaden. Daher prüfen Menschen ihre Bonität. Das hat zwei Gründe: Sie kennen ihre Bonität und sie können prüfen, ob alles stimmt.

    Immer wichtiger wird ein weiterer Punkt: Du kannst durch unberechtigte Anfragen auf deine Bonität möglichen Identitätsdiebstahl früh aufdecken. Fragt ein Shop nach deinem Score, du hast aber gar nichts dort kaufen wollen, dann ist ein Fehler passiert oder möglicherweise ein Datendiebstahl.

    Deine Bonität kannst du kostenlos prüfen, einmal im Jahr (oder mehrmals in angemessenen Abständen) mit einer SCHUFA-Selbstauskunft oder den digitalen Dateneinblick von bonify nutzen. In beiden Fällen handelt es sich um SCHUFA-Daten. Du solltest natürlich auch die Bonität bei den anderen Auskunfteien per Selbstauskunft anfragen.

    4. Sie sind nicht impulsiv, eher geduldig

    Impulskäufe ohne jede Kontrolle passieren eher nicht. Jede Ausgabe ist gut überlegt. Nicht nur „brauche ich das“. Sondern auch „brauche ich das jetzt?“ oder „ist es die günstigste Alternative?“ und ganz besonders „kann ich mir das gerade oder in Zukunft leisten“.

    Diese Menschen sitzen am Prime-Day nicht vor Amazon und vermutlich kaufen sie am Black Friday nur das, was sie ohnehin gekauft hätten, auch wenn nicht Black Friday wäre.

    5. Sie beweisen sich

    Deine Bonität steigt mit dem Alter (in der Regel). Weil du deine Zahlungszuverlässigkeit nachweist. Jahr für Jahr, Woche für Woche. Menschen mit guter Bonität beweisen sich die ganze Zeit. Zum Beispiel mit einem Konto und einer Kreditkarte.

    Und diesen Beweis wollen sie nicht verlieren, daher haben sie eine Kreditkarte und ein Girokonto, dass sie primär nutzen und schon lange besitzen. Je länger, umso besser.

    Würden sie das Konto oder die Karte kündigen, mit der sie am längsten ihre Bonität nachweisen, könnte das schlecht für den Score sein. Natürlich ist das nur ein Faktor und vielleicht ist der Einfluss nicht so dramatisch, wenn du viele Positivmerkmale hast.

    Besonders bitter: Kündigst du Konto oder Kreditkarte, dann geht dieses Positivmerkmal sofort verloren. Anders als bei einem abgezahlten Kredit (was für dich auch sehr positiv ist) bleibt der Eintrag nicht noch für einen Zeitraum stehen, die Konten und Kreditkarten werden bei Kündigung sofort gelöscht.

    6. Sie stehen bereits im Leben

    Sie stehen im Leben und verweilen an einem Ort. Wer oft umzieht, verpasst mal eine Rechnung im alten Briefkasten, ist schwer wieder aufzufinden und hat statistisch öfter finanzielle Probleme. Wenn du deine Zuverlässigkeit schon lange nachweist, dann kannst du vermutlich jeden Tag umziehen, aber wenn es keine Informationen zu dir gibt, kann es sich negativ auf deine Bonität auswirken.

    7. Sie werden selten überrascht

    Buy Now Pay Later und vergessen, was alles „later“ kommt? Das passiert nicht. Eine kaputte Waschmaschine und kein Geld für eine neue? Auch das passiert nicht. Diese Menschen haben Ersparnisse und die wachsen, durch den oben erwähnten Haushaltsüberschuss.

    Fazit

    Eine gute Bonität hat nichts mit Einkommen zu tun. Sie zeigt eher, wie du mit deiner finanziellen Situation umgehst. Die meisten Menschen haben eine gute, sehr gute oder ausgezeichnete Bonität – denn sonst würden sie

    • keine Kredite bekommen
    • Handy und Mobilfunkverträge nicht abschließen können
    • bei Verträgen mit Gas, Strom oder Internetanbietern immer wieder hören, dass es nicht möglich ist
    • manche Versicherungen nicht abschließen können

    Die meisten Menschen wissen also gar nicht, wie gut ihre Bonität oder Kreditwürdigkeit eingeschätzt wird. Daher sage ich: Prüfe deine Bonität bei der größten und vermutlich wichtigsten Wirtschaftsauskunftei in Deutschland – der SCHUFA.

    Das funktioniert kostenlos mit der Selbstauskunft bei der SCHUFA oder dem digitalen Dateneinblick bei bonify. Hier die Links:

    Über den Autor (Boniperte):
    Ich bin ein Finanz- und Bonitätsfan - seit Jahren. Quasi, ein "Day-One bonify-Nutzer". Damals, als sie mit Boniversum loslegten, war ich schon dabei. Seit über 10 Jahren bin ich in der Finanzbranche und was mir in der Welt fehlt: Finanzbildung und Transparenz bei Bonität. Daher hier meine 2 Cents.

    Über SCHUFA-Selbstauskunft kostenlos

    Ich bin nicht die SCHUFA! Geld abnehmen will ich euch auch nicht! Ich möchte nur nicht, dass ihr für einen kostenlosen Service bezahlt. Eine SCHUFA-Selbstauskunft ist kostenlos und sie zu beantragen geht schnell. Mit bonify sogar noch einfacher. Trittbrettfahrer (wie die SCHUFA sie nennt) verlangen bis zu 30 Euro für ein kostenloses Produkt von euch, ich will euch aufklären!